Vortrag am 07.11.2019Merkurtransit am 11. November 2019
Beginn um 19:30 Uhr in der KGS im Raum 208.
Die Beschreibung zum Vortrag vom Referenten Lutz Zimmermann.
Hallo liebe Astronomiefreunde,
am 11. November diesen Jahres findet ein relativ seltenes Himmelsschauspiel statt: Der sonnennächste Planet Merkur zieht über die leuchtende Sonnenscheibe, wir erleben einen Merkurtransit. So ein Ereignis findet nur 13 bis 14 mal pro Jahrhundert statt; der nächste Transit erfolgt erst wieder im Jahre 2032. Der diesjährige fünfeinhalbstündige Transit beginnt um 13:35 Uhr und endet um 19:04 Uhr. Für die europäischen Beobachter ist das Schauspiel jedoch bereits nach knapp drei Stunden gegen 16:30 Uhr mit dem Sonnenuntergang zu Ende.
Über die himmelsmechanischen Hintergründe sowie einige merkurspezifische Eigenheiten hält Lutz Zimmermann, Mitglied der Regionalen Volks- und Schulsternwarte Tornesch e.V., am Donnerstag, dem 7. November 2019 im Raum 208 der Klaus-Groth-Schule in Tornesch einen etwa einstündigen Power-Point-Vortrag. Beginn ist 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Mit freundlichem Gruß
Lutz Zimmermann, RVST e.V.
Vortrag am 05.09.2019,
Thema:Als der Mars ein feuriger Berg war – über das astronomische Wissen des Wedeler Pastors Johann Rist (1607-1667)
Beginn um 19:30 Uhr in der KGS, im Raum 208.
Vortragender: Dr. Stephan Bakan, Physiker und Amateurastronom aus Wedel.
Das Thema dieses PowerPoint-Vortrages stammt aus meiner Beschäftigung mit der Naturkenntnis und dem Astronomiewissen des Wedeler Pastors Johann Rist (1607-1667). Neben seinen pastoralen Pflichten wirkte er trotz der Unbillen des 30-jährigen Krieges als weithin bekannter und vernetzter deutschsprachiger Dichter, dessen Texte noch heute in einigen Kirchenliedern fortleben. Dem Trend der Zeit folgend pflegte er aber auch sein universelles Wissen.
Doch was wusste so ein interessierter Laie in der norddeutschen Provinz wenige Jahrzehnte nach Galileis und Keplers bahnbrechenden Beobachtungen und Erkenntnissen von diesen riesigen Fortschritten der Astronomie? Wie verbreiteten sich diese Informationen im deutschsprachigen Raum? Und wie stand so ein Pastor überhaupt zum damals immer noch sehr umstrittenen heliozentrischen Weltbild, das auch wegen des vermeintlichen Gegensatzes zur biblischen Offenbarung im Frühbarock noch von vielen kirchlichen und weltlichen Autoritäten in ganz Europa abgelehnt und bekämpft wurde?
Die Beschäftigung mit diesen Fragen ergab einige interessante und berichtenswerte Details zu Johann Rists Sicht des Sternenhimmels im Spannungsfeld zwischen göttlicher Offenbarung und modernem Weltverständnis.
Der Vortrag wird in der 2. Etage im Klassenraum 208 angeboten.
Die Sonne, unser nächster Stern
Der Stoff des Lebens auf der Erde ist Wasser, flüssiges Wasser. Etwas näher an der Sonne, auf der Venus, ist es zu heiß. Alles Wasser ist verdampft. Etwas weiter weg von der Sonne, auf dem Mars, ist es zu kalt. Alles Wasser ist gefroren. Damit sich Leben auf der Erde entwickeln konnte, war aber nicht nur der Abstand zur Sonne wichtig, sondern auch ihr Leuchten über Milliarden von Jahren. Dass es auch in den nächsten Milliarden Jahren noch so bleibt, davon sind die Astrophysiker überzeugt.
Jahrhundertelange Beobachtungen der Sonne und besonders die moderne Sonnenforschung haben aber ergeben, dass sich auf der Sonne zeitweise dramatische Vorgänge abspielen, von denen Gefahren für unser modernes Leben ausgehen können. Und zwar umso stärker, je mehr unser Leben durch komplexe und sensible Technik bestimmt wird.
In einem etwa 90 minütigen Vortrag möchte das Mitglied Peter Havemeister vom Verein Regionale Volks- und Schulsternwarte Tornesch e.V. Interessierten einen Einblick in das faszinierende Sonnengeschehen vermitteln.
Im Anschluss daran gibt es im Rahmen der Tornescher Astronacht die Möglichkeit zwar nicht die Sonne, unseren nächsten Stern, aber die anderen ferneren Sonnen durch das große Teleskop der Sternwarte zu betrachten, soweit es natürlich die Wetterlage zulässt.
So kennen wir die Sonne als Licht-und Wärmespender, Foto Peter Zemlin mit unserem Borg.
Wie stürmisch unsere Sonne ist, zeigt ein Bild von Mehmet Ergün was wir freundlicher Weise benutzen dürfen. Aufnahme Optik ist ein Lunt LS 152.